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2. Quartal 2023 ©
„Wenn
wir Frieden möchten, dann müssen wir Frieden sein. Frieden
ist eine tägliche Praxis und keine Hoffnung.“ (Thich
Nhat Hanh)
Erst wenn wir den Frieden verloren
haben oder es besteht die Gefahr, dass wir ihn verlieren könnten,
spüren wir, wie kostbar er ist.
Um den Frieden in unserem Leben zu
erhalten ist es wichtig etwas dafür zu tun. Er darf uns nie
selbstverständlich werden. Frieden zu erhalten verlangt aktives
Bemühen im Umgang mit unserem Gegenüber, gut und fair,
ehrlich und verständnisvoll, einfühlsam und tolerant. Das
Bewusstsein, dass Frieden nicht einfach da ist, sondern man ihn
erschaffen kann, schenkt uns die Basis für eine friedlichere
Welt, für die jeder etwas beitragen und daran mitgestalten kann.
Frieden
beginnt in uns.
(Dalai
Lama )
Um im Kleinen, in der Begegnung mit
seinem Gegenüber eine friedvolle Zweisamkeit zu bilden und ihm
so zu begegnen wie oben beschrieben, braucht es als Ausgangspunkt den
eigenen inneren Frieden. Sind wir im Frieden mit uns? Können wir
uns selbst annehmen? Wenn dies so ist, wird es uns leicht fallen auch
den anderen anzunehmen, ihn zu verstehen und ihn so zu lassen wie er
ist. Seinen Weg zu akzeptieren, seine Meinung zu respektieren wird
für uns zur leichten Selbstverständlichkeit.
Um uns darin zu üben hat Mahatma
Gandhi zu seiner Zeit Friedensregeln geschaffen, die unseren eigenen
inneren Frieden fördern und ebenso den Frieden in der Begegnung
mit anderen. Hier mal in Kürze zusammengefasst:
Ich will bei der Wahrheit bleiben.
Ich will mich keiner
Ungerechtigkeit beugen.
Ich will frei sein von Furcht.
Ich will keine Gewalt anwenden.
Diese Regeln können auch für
uns im Alltag Richtlinien sein, denen wir uns immer wieder bewusst
werden. Wir können dabei auf uns achten, sie üben und in
uns ausbilden. So erschaffen wir eine friedliche Welt, denn der
Frieden fängt immer im Kleinen an. Aus dem Kleinen kann sich
etwas Großes entwickeln, entfalten, wachsen und erblühen
und letztendlich die ganze Welt umspannen.
Ich denke, gerade in der heutigen Zeit,
in der der Frieden auf Erden immer mehr ins Wanken geraten ist, ist
es wichtig zu Gleichmut zu finden – zu einer inneren Balance,
damit auch unsere Erde wieder in Balance kommen kann.
Achte
auf das Kleine in der Welt,
das
macht das Leben reicher und zufriedener.
(Carl
Hilty)
Hierfür gebe ich euch nun eine
Übung, die gut zum Frühling passt. Auch er beginnt bereits
zu erblühen, die Knospen kommen langsam hervor, die
Blütenblätter beginnen sich zu entfalten, größer
und größer zu werden bis sie in voller Pracht erblühen.
Auch sie beginnen ganz fein
und klein. Und je größer sie
werden umso mehr vertreiben sie das triste des Winters und machen das
Leben wieder bunt und schön.
Denkt nun den Frühling über,
bei jeder Knospe, die ihr entdeckt, an die Knospe in euch selbst, wie
auch sie langsam sich entfaltet, größer und weiter wird,
erblüht und dem Leben die schönsten Farben schenkt welche
als Frieden, Liebe und Wahrheit in die Welt hinaus strahlen.
Immer wenn ihr eine neue Blüte
entdeckt, freut euch über das Leben, welches stets dem Wandel
unterworfen ist und sich immer wieder neu entfalten kann – wie
auch der Frieden sich durch eure Liebe zum Leben in der Welt
ausbreitet, denn wie Jimi Hendrix sagte:
Wenn
die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die
Welt Frieden finden.
Ich wünsche euch einen
farbenfrohen, strahlenden Frühling in unendlichem Frieden.
HEIDI
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